Safu

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Wissenschaftliche Namen: Canarium sapho, Dacryodes edulis
Synonyme: Afrikanische Pflaume, Safou, Saphou.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Magnoliopsida
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Seifenbaumartige Sapindales
  • Familie: Balsambaumgewächse Burseraceae
  • Gattung: Dacryodes
  • Art: Safu

Die Familie der Buraseraceae umfasst 17 Gattungen mit mehr als 500 Arten.

Safu
Safu, Fruchtfleisch

Beschreibung

Herkunft und Verbreitung: Afrika, vor allem Gabun, Kongo, Guinea und Kamerun; auf nährstoffarmen, eher sauren Böden.

Kennzeichen: Achtzehn bis vierzig Meter hoher, immergrüner Baum mit kurzem Stamm, Krone mehr oder weniger rund; Rinde hellgrau, rauh mit weißlichen Harztropfen; Blätter zusammengesetzt, bestehend aus fünf bis acht Paaren kleiner Blättchen; Blüten etwa fünf Milllimeter im Durchmesser, cremefarben bis gelblich; Frucht länglich oval.
Alter: 50 bis 100 Jahre.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Die Größe der Safus schwankt zwischen sechs und neun Zentimetern in der Länge und zwischen drei und vier Zentimetern im Durchmesser. Essbar sind die Schale, das Fruchtfleisch und das Häutchen um den mehrteiligen Kern. Die Schale der Safus kann verschieden gefärbt sein und reicht von himmelblau über hell rosa bis zu violett.

Eine Safu ist reif, wenn sie vollkommen weich ist, die Reifung erfolgt meist ungleichmäßig. Das Fruchtfleisch schmeckt würzig, je nach Reifegrad leicht säuerlich. Reife Safus überziehen sich oft mit einem weißlichen Schimmel, der mitgegessen werden kann.

Lagerung: Unreife Safus kann man zum Reifen bei Zimmertemperatur in eine von innen angefeuchtete Tüte legen, reife Früchte werden am besten kühl bei ca. sechs Grad gelagert.

Saison: Mai/Juni bis August.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 59,0
Kohlenhydrate 5,0
Eiweiße 4,0
Fette 22,0
Rohfasern 8,7
Mineralstoffe 1,4

Wissenswertes

Namensgebung: Der Gattungsname ist abgeleitet vom griechischen Wort dakruon = Träne und bezieht sich auf die Harztröpfchen auf der Oberfläche der Rinde. Der Artname kommt von edulis = essbar.

Nutzpflanze: Der Safubaum dient vor allem der Ölgewinnung für kosmetische und industrielle Zwecke. Die Kerne werden auch an Schafe und Ziegen verfüttert. In der Imkerei ist der Baum wegen der duftenden Blüten von Bedeutung. Das Holz wird als Schaft für Werkzeuge, für Tischlerarbeiten und als Feuerholz verwendet. Der Baum wird in Afrika häufig angepflanzt, um als Teil einer schützenden Pflanzendecke den Boden vor Erosion zu bewahren.

Heilkunde: Das Harz wird bei parasitären Hauterkrankungen eingesetzt.

Magie/Brauchtum: In Afrika wird der Baum als heilig verehrt. Bei einigen afrikanischen Völkern ist es Brauch, Safus als Zeichen der Freundschaft oder guter Geschäftsbedingungen zu verschenken.