Salbei, klebriger

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Wissenschaftliche Namen: Salvia glutinosa
Synonyme: Gelber Salbei, Kleb-Salbei.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Ordnung: Lippenblütlerartige Lamiales
  • Familie: Lippenblütler Lamiaceae
  • Unterfamilie: Nepetoideae
  • Gattung: Salbei Salvia
  • Art: Klebriger Salbei

Die Gattung Salvia ist weltweit verbreitet und umfasst 920 Arten. In Europa kommen unter anderem folgende vor:

  • Eisenkraut-Salbei Salvia verbenaca
  • Klebriger Salbei Salvia glutinosa
  • Steppen-Salbei Salvia nemorosa
  • Echter Salbei Salvia officinalis
  • Wiesen-Salbei Salvia pratensis
  • Muskateller-Salbei Salvia sclarea
  • Quirlblütiger Salbei Salvia verticillata

Weitere Arten:

  • Indianischer Räuchersalbei oder Weißer Salbei Salvia apiana: Vorkommen: Nordamerika.
  • Honigmelonen-Salbei Salvia elegans: Vorkommen: Mexiko; in Europa als Zierpflanze kultiviert.
  • Chia Salvia hispanica: Vorkommen: Mexiko; kultiviert in Südamerika, Australien und Spanien.
  • Rotwurzel-Salbei oder Chinesischer Salbei Salvia miltiorrhiza: Vorkommen: China; Heilkunde: Die Wurzel wird in der chinesischen Medizin zur Behandlung von Stoffwechselstörungen, Herz-Kreislauferkrankungen und Durchblutungsstörungen eingesetzt.
Klebriger Salbei, Blatt
Klebriger Salbei, Blüte

Beschreibung

Blütezeit: Juli bis September.

Vorkommen: Europa, Asien; bis 1800 Meter; Laub- und Mischwälder, Schlucht- und Auwälder; schattenliebend, bevorzugt kalkarme Böden.

Kennzeichen: Vierzig bis einhundert Zentimeter hohe, ausdauernde krautige Pflanze; alle oberirdischen Pflanzenteile klebrig behaart; Stängel vierkantig, im unteren Bereich kahl; Laubblätter gegenständig, acht bis fünfzehn Zentimeter lang, oval, zugespitzt, im unteren Stängelabschnitt lang gestielt, im oberen sitzend, Blattrand grob gesägt; Blütenstand aus sechs bis zehn quirlig angeordneten Teilblütenständen mit vier bis sechs Blüten; Blüten hellgelb, vier bis sechs Zentimeter lang, zwei Staubblätter, zwei Blütenblätter zur helmartigen Oberlippe verwachsen, drei zur Unterlippe mit rotbrauner Zeichnung; Klausenfrucht; als Speicherorgan dienende Pfahlwurzel.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Die Pflanze duftet aromatisch, die Blüten schmecken mild, die Blätter intensiv würzig.

Wissenswertes

Namensgebung: Salvia stammt vom lateinischen Wort salvare = erlösen, bzw. von salvus = wohlbehalten ab und weist auf die Heilkraft der Pflanze hin. Vom Klebrigen Salbei sind allerdings keine medizinischen Anwendungsgebiete bekannt. Der Artname glutinosa stammt ebenfalls aus dem Lateinischen und bedeutet "leimartig, klebrig".

Nutzpflanze: Der Klebrige Salbei wird als Zier- und Wildgartenpflanze, insbesondere als Bodendecker kultiviert. Aufgehängte Pflanzen sind als Fliegenfänger verwendbar.