Sauerkirsche

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Wissenschaftliche Namen: Prunus cerasus
Synonyme: Weichsel.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Rosenartige Rosales
  • Familie: Rosengewächse Rosaceae
  • Gattung: Prunus
  • Art: Sauerkirsche

Die Gattung Prunus mit etwa 430 Arten ist in mehrere Untergattungen gegliedert, zu denen zahlreiche Obstgehölzarten gehören:

  • Untergattung: Prunus
    • Aprikose Prunus armeniaca
    • Kirschpflaume Prunus cerasifera
    • Pflaume Prunus domestica
    • Ume (Japanische Aprikose, Japanische Pflaume) Prunus mume
    • Sandkirsche Prunus pumila
    • Chinesischer Pflaumenbaum Prunus salicina
    • Sibirische Aprikose Prunus sibirica
    • Schlehe Prunus spinosa
  • Untergattung: Cerasus
    • Kirsche Prunus avium
    • Sauerkirsche Prunus cerasus
    • Zwerg-Kirsche Prunus fruticosa
    • Lorbeerkirsche Prunus laurocerasus
    • Steinweichsel Prunus mahaleb
    • Gewöhnliche Traubenkirsche Prunus padus
    • Späte Traubenkirsche Prunus serotina
    • Virginische Traubenkirsche Prunus virginiana
  • Untergattung: Amygdalus
  • Untergattung Emplectocladus

Beschreibung

Blütezeit: April bis Mai.

Vorkommen: Vorderasien; europaweit kultiviert; Trockengebüsche; braucht etwas steinigen, aber nährstoffreichen Lehmboden.

Kennzeichen: Sommergrüner, drei bis zehn Meter hoher Baum oder Strauch; Zweige ohne Dornen, Kurztriebe meist gehäuft an den Zweigen; Blätter fünf bis acht Zentimeter lang und etwa halb so breit, dunkelgrün, Rand meist doppelt gesägt; Blüten einzeln oder zu wenigen in doldigen Büscheln, eineinhalb bis zweieinhalb Zentimeter im Durchmesser, weiß, fünfzählig; Frucht fast kugelig, fünfzehn bis zwanzig Millimeter im Durchmesser, meist rot bis dunkelrot, nicht bereift.

Verwechslung: Ist mit der Süßkirsche möglich: Die Sauerkirsche hat im Gegensatz zur Süßkirsche drüsenlose, härtere Blätter, an der Basis des Blütenstands befinden sich zudem kleine Nebenblätter. Unverwechselbar ist aber der Geschmack der Früchte.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Blätter und Blüten im Frühjahr, Früchte im Juli.

Sauerkirschen lassen sich in zwei Sortengruppen, den Morellen und den Amarellen unterscheiden. Morellen haben dunkelrot bis schwarz gefärbte Früchte und dunkel gefärbtes Fruchtfleisch. Die bekannteste Sorte ist die "Schattenmorelle". Amarellen oder Glaskirschen haben helles Fruchtfleisch.
Die Früchte beider Sorten schmecken säuerlich, Blätter und Blüten mandelartig.

Kultur im eigenen Garten: Sauerkirschen sind anspruchslos was die Bodenbeschaffenheit angeht, bevorzugen allerdings einen sonnigen Standort.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 84,8
Kohlenhydrate 9,9
Eiweiße 0,9
Fette 0,5
Rohfasern 1,0
Mineralstoffe 0,5

Wissenswertes

Heilkunde: Die Wirkung wird als abführend, blutreinigend, erfrischend und harntreibend beschrieben.