Schaumkraut, behaartes

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Wissenschaftliche Namen: Cardamine hirsuta
Synonyme: Garten-Schaumkraut, Ruderal-Schaumkraut, Viermänniges Schaumkraut, Vielstängel-Schaumkraut.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Kreuzblütlerartige Brassicales
  • Familie: Kreuzblütengewächse Brassicaceae
  • Gattung: Schaumkräuter Cardamine
  • Art: Behaartes Schaumkraut

Zur Gattung Cardamine gehören 150 bis 200 Arten, darunter folgende:

Behaartes Schaumkraut
Behaartes Schaumkraut, Blätter
Behaartes Schaumkraut, Blüten

Beschreibung

Blütezeit: März bis Juni.

Vorkommen: Europa; Weinberge, Gärten, Hackfruchtäcker, Rasen, lichte Hecken; braucht nährstoffreichen, lockeren Boden.

Kennzeichen: Zehn bis dreißig Zentimeter hohe, einjährige Pflanze; Stängel aufrecht, unten oft verzweigt, kantig, meist kahl; Grundblätter in einer Rosette, unpaarig gefiedert mit vier bis acht seitlichen, rundlichen Teilblättchen und einem deutlich größeren Endblättchen, zwei bis vier unpaarig gefiederte Stängelblätter; Blütenstand kurze, während der Fruchtphase länger werdende Traube, Einzelblüte drei bis vier Millimeter im Durchmesser, vier weiße Blütenblätter; Frucht fünfzehn bis fünfundzwanzig Millimeter lange Schote mit zahlreichen Samen.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Die ganze Pflanze im Winter, Frühjahr und Sommer.

Das behaarte Schaumkraut hat einen würzigen, kresseähnlichen Geschmack.

Wissenswertes

Namensgebung: Der Gattungsname Cardamine kommt aus dem Griechischen von kárdamon = Kresse. Der Artname hirsuta ist lateinischen Ursprungs und bedeutet rauh, struppig, borstig. An der Pflanze ist allerdings kaum ein Härchen zu erkennen, so dass sowohl der wissenschaftliche wie auch der deutsche Name irrführend sind. Auch die auf dem Wiesenschaumkraut häufig vorkommenden Schaumnester der Schaumzikade sucht man hier vergeblich.

Mythos/Geschichte: Die Pflanze tauchte erstmals zwischen 1970 und 1980 häufiger in deutschen Gärten auf. Man nimmt an, dass sie vor allem durch Baumschulen verbreitet wurde.