Schraubenbaum

Aus Rohkost-Wiki
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Wissenschaftliche Namen: Pandanus tectorius
Synonyme: Hala, Schraubenpalme, Wohlriechender Schraubenbaum .

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Einkeimblättrige Lilliopsida
  • Unterklasse: Lilienähnliche Liliidae
  • Ordnung: Schraubenbaumartige Pandanales
  • Familie: Schraubenbaumgewächse Pandanaceae
  • Gattung: Schraubenbäume Pandanus
  • Art: Schraubenbaum

Die Gattung besteht aus ca. 600 Arten, die Früchte sind wichtige Grundnahrungsmittel der einheimischen Bevölkerung.

Beschreibung

Herkunft und Verbreitung: Westafrika bis Südostasien; küstennah.

Kennzeichen: Immergrüne, bis zu elf Meter hohe Bäume oder Sträucher; Stamm verzweigt, mit sichtbaren Narben der abgefallenen Blätter, ca. dreißig Zentimeter im Durchmesser; Blätter spiralig in dichten Büscheln an den Enden der Äste stehend, ca. neunzig Zentimeter lang und fünf Zentimeter breit; männliche Blüten weißlichgelb, duftend, in verzweigten Ähren, weibliche in kugeligen oder zylindrische Köpfchen; zehn bis zwanzig Zentimeter große Sammelfrucht, aus zahlreichen, facettenähnlichen Segmenten zusammengesetzt; Stelzwurzeln, mit kleinen Dornen besetzt.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Reife Früchte sind gelb, rötlich oder orange gefärbt und habe die Größe einer Ananas.

Anzucht: Der Schraubenbaum ist eine beliebte Zierpflanze und auch in Deutschland in Gartenmärkten erhältlich. Die Pflege ist einfach, denn Schraubenbäume brauchen weder viel Wasser und Dünger, noch bekommen sie Schädlinge. Einzig ihr Temperaturanspruch ist hoch: konstant über +15 °C.

Wissenswertes

Namensgebung: Der Gattungsname leitet sich vom indonesischen Namen des Baums pandan ab. Der Artname tectorius kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "zum Dachdecken dienlich".

Magie/Brauchtum: Die Schraubenpalme spielt eine wichtige Rolle in der Mythologie melanesicher Völker. Demnach entstanden die Urahnen des Menschengeschlechts aus den Blutstropfen einer Göttin, als sie sich beim Teilen der Schraubenbaumblätter verletzte.

Nutzpflanze: Die Blätter wurden früher unter anderem zur Dachabdeckung und zur Herstellung von Flechtwerk (Sandalen, Körbe) verwendet.