Stockrose

Aus Rohkost-Wiki
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Wissenschaftliche Namen: Alcea rosea
Synonyme: Apothekermalve, Bauern-Eibisch, Bauernrose, Garten-Malve, Garten-Stockrose, Pappelrose, Rosenpappel, Stangenrose, Stockmalve, Winterrose.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Malvenartige Malvales
  • Familie: Malvengewächse Malvaceae
  • Unterfamilie: Malvoideae
  • Gattung: Stockrosen Alceae
  • Art: Stockrose
Stockrose
Stockrose, Blatt
Stockrose, Blüte

Beschreibung

Blütezeit: Juli bis Oktober.

Vorkommen: Südosteuropa, Südostasien; in Europa als Zierpflanze kultiviert, selten verwildert; braucht kalkhaltigen, nicht zu flachgründigen Lehmboden.

Kennzeichen: Ein bis zwei, selten bis drei Meter hohe, zweijährige krautige Pflanze; Stängel aufrecht, unverzweigt, schwach behaart; Blätter wechselständig, langstielig, handförmig fünf- bis siebenlappig mit herzförmigem Grund, behaart, Rand gekerbt; Blüten einzeln oder zu zweit bis viert in den Achseln der oberen Blätter, die obersten dicht zusammensitzend und eine schlanke, vielblütige Ähre bildend, Einzelblüte sechs bis neun Zentimeter im Durchmesser, weiß, hellrot bis hellpurpurn oder schwarzrot, fünfzählig, zahlreiche zu einer Röhre verwachsene Staubblätter; Frucht diskusförmig, zwei Zentimeter im Durchmesser, zwanzig bis vierzig Teilfrüchte, gerippt.

Verwechslung: Eine Verwechslung ist mit einigen Malven-Arten möglich.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Essbar sind alle Pflanzenteile, einschließlich Wurzel und Samen. Der Geschmack ist bei Bedarf mild, die Konsistenz leicht schleimig. Blüten haben einen süßlichen Geschmack.

Kultur im eigenen Garten: Pflanzen und Samen sind in jedem Garten-Fachmarkt erhältlich. Die Stockrose braucht einen sonnigen und warmen Standort, der Boden sollte nährstoffreich sowie mäßig feucht bis trocken sein.

Wissenswertes

Namensgebung: Der Gattungsname Alcea leitet sich von dem griechischen Wort alke = Kraft, Abwehr ab und bezieht sich auf die Verwendung als Heilpflanze. Der Artname rosea weist auf die Ähnlichkeit der Blüten mit denen der Rose hin. Von dieser Ähnlichkeit leitet sich auch der deutsche Name "Stockrose" ab, wobei der erste Teil des Namens auf den hohen, unverzweigten Stängel hinweist.

Heilkunde: Die Wirkung wird als entzündungshemmend, krampflösend, harntreibend und schleimlösend beschrieben.
Die Pflanze wurde in der Volksheilkunde bei Erkrankungen der Atemwege sowie Magen-Darm-Erkrankungen verwendet. Äußerlich soll sie bei entzündlichen Hauterkrankungen helfen.

Nutzpflanze: Die Stockrose ist eine beliebte Zierpflanze für Stauden- oder Bauerngärten. Sie gelangte im 16. Jahrhundert aus dem Orient nach Europa, die Wildform ist unbekannt. Die in den Blüten enthaltenen Farbstoffe schwarzroter Sorten wurden früher zum Färben von Speisen verwendet.