Storchschnabel, blutroter

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Wissenschaftliche Namen: Geranium sanguíneum
Synonyme: Blut-Storchschnabel.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Storchschnabelartige Geraniales
  • Familie: Storchschnabelgewächse Geraniaceae
  • Gattung: Storchschnäbel Geranium
  • Art: Blutroter Storchschnabel

Die Storchschnäbel sind mit rund 430 Arten die artenreichste Gattung der Storchschnabelgewächse. Neben zahlreichen Wildformen werden viele Sorten seit dem 16. Jahrhundert im Garten kultiviert.

Beschreibung

Blütezeit: Juni bis August.

Vorkommen: Europa, in Deutschland hauptsächlich in den Mittelgebirgen, im Norden nur vereinzelt; lichte Trockenwälder, Waldränder, Halbtrockenrasen; wärmeliebend; Ton, Mergel- und Lehmböden; selten, kommt an seinen Standorten meist in größeren Beständen vor.

Kennzeichen: fünfzehn bis fünfzig Zentimeter hohe, mehrjährige krautige Pflanze; Stängel meist schon von Grund an gabelig verzweigt, abstehend behaart, im Herbst durch Anthozyanbildung leuchtend rot; Blätter fünf- bis siebenteilig, handförmig; Blüten zweieinhalb bis dreieinhalb Zentimeter im Durchmesser, karminrot, einzeln mit langen Stielen in den Achseln oberer Laubblätter; Spaltfrüchte mit schnabelartig verlängerten Teilfrüchten, die zur Reifezeit aufspringen; Wurzelwerk weit kriechend, dickfleischig.

Verwechslung: Ist mit anderen Storchschnabelarten möglich, die Blüten sind größer als bei den meisten anderen Arten. Der Blutrote Storchschnabel war die Blume des Jahres 2001.

Wissenswertes

Heilkunde: Besonders der Wurzelstock enthält Gerbstoffe, die blutstillend wirken. Früher wurde er deshalb als Heilpflanze zur Blutstillung verwendet. Darauf bezieht sich auch der deutsche Artenname. Außerdem enthält der Blut-Storchschnabel einen Bitterstoff.