Teufelskralle, afrikanische
Wissenschaftliche Namen: Harpagophytum prucumbens
Synonyme: Trampelklette.
Systematik
- Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
- Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
- Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
- Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
- Ordnung: Lippenblütlerartige Lamiales
- Familie: Sesamgewächse Pedaliaceae
- Gattung: Harpagophytum
- Art: Afrikanische Teufelskralle
Beschreibung
Herkunft und Verbreitung: Südafrika, Namibia; Steppenregionen.
Kennzeichen: Mehrjährige krautige Pflanze, bis eineinhalb Meter lange Triebe; Blätter unregelmäßig gelappt, grau-grün; Blüten hellrosa bis purpurrot; Früchte mit krallenartigen Auswüchsen.
Wissenswertes
Namensgebung: Die Samenkapseln der Afrikanischen Teufelskralle tragen armartige, mit Haken besetze Auswüchse, daher der Name "Teufelskralle". Der Gattungsname Harpagophytum ist vom griechischen harpagos = Enterhaken, wegen der Widerhaken an der holzig werdenden Frucht und phytum = Pflanze abgeleitet. Der Artname procumbens, lateinisch recumbere = sich niederlegen, weist auf die Wuchsform des Strauches hin. Die Pflanze ist nicht mit der in Europa heimischen Ährigen Teufelskralle verwandt.
Heilkunde: Die Wirkung wird als entzündungshemmend und schmerzlindernd beschrieben.
In der südafrikanischen Volksmedizin wird die Pflanze bei Verdauungsstörungen, bei Bluterkrankungen, zur Fiebersenkung, als Schmerzmittel und bei Schwangerschaftsbeschwerden genutzt. In Europa wird sie bei Stoffwechselkrankheiten, Arthritis, Leber-, Gallen-, Nieren-, Blasenleiden, Allergien, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises und allgemeinen Alterserscheinungen verwendet.
Homöopathische Anwendungsgebiete sind ebenfalls Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, außerdem Erkrankungen der Leber, der Galle und der Bauchspeicheldrüse.
Nutzpflanze: Es existieren nur Wildbestände, ein Anbau ist bis jetzt nicht gelungen. Die Pflanze ist aufgrund unkontrollierter Sammlung in ihrem Bestand gefährdet.