Tomate

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Wissenschaftliche Namen: Solanum lycopersicum
Synonyme: Goldener Apfel, Liebesapfel, Paradeiser, Paradiesapfel.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Asternähnliche Asteridae
  • Ordnung: Nachtschattenartige Solanales
  • Familie: Nachtschattengewächse Solanaceae
  • Gattung: Nachtschatten Solanum
  • Untergattung: Potatoe
  • Sektion: Tomaten Solanum sect. Lycopersicon
  • Art: Tomate

Zur Gattung Solanum gehören ca. 1500 Arten, darunter eine Reihe von Nutzpflanzen:

Johannisbeertomate
Kirschtomate

Beschreibung

Herkunft und Verbreitung: Mexico, Peru; weltweit kultiviert.

Kennzeichen: Ein-, zwei- oder mehrjährige krautige Pflanze mit zunächst aufrechten, später niederliegenden Stängeln, die bis zu vier Meter lang werden können; Stängel grün, fein behaart; Laubblätter unterbrochen unpaarig gefiedert, zwaanzig bis fünfunddreißig Meter lang und sieben bis zehn Zentimeter breit, beidseitig behaart; Blattstiel eineinhalb bis sechs Zentimeter lang, Teilblätter in drei oder vier Paaren, eiförmig oder elliptisch, gezahnt oder gekerbt; Blütenstände bis zu zehn Zentimeter lang, aus fünf bis fünfzehn Einzelblüten, Kronblätter gelb; Früchte je nach Sorte in Form, Farbe und Größe variierend.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Im Handel sind verschieden Sorten, die sich in Form, Farbe und Größe unterscheiden, erhältlich:

  • Fleischtomate: größte Tomate, kann bis zu ein Kilogramm schwer werden, deutlich gerippt.
  • Flaschentomate: wird meist industriell verarbeitet.
  • Eiertomate: besitzt ein intensives Aroma.
  • Cherry-, Cocktail- oder Kirschtomate: eine kleine Tomatensorte mit intensivem Geschmack.
  • Johannisbeertomate: eine kleinfrüchtige Wildsorte mit harter Schale, aromatisch.

Tomaten schmecken je nach Sorte mehr oder weniger säuerlich, aromatisch, manchmal leicht bitter.

Saison: Tomaten sind das ganze Jahr über erhältlich.

Lagerung/Haltbarkeit: Reife Tomaten kann man ein bis zwei Wochen bei 13 bis 18°C aufbewahren. Im Kühlschrank verlieren sie deutlich an Geschmack.

Anzucht: Tomaten sind wärmeliebend, sie gedeihen im gemäßigten Klima am besten unter Glas. Sie brauchen viel Licht und einen nährstoffreichen Boden. Von zahlreichen Sorten sind Samen im Handel erhältlich.

Nährstoffe

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 92,9
Kohlenhydrate 2,6
Eiweiße 1,0
Fette 0,2
Rohfasern 1,0
Mineralstoffe 0,6

Wissenswertes

Namensgebung: Der Gattungsname Solanum ist der lateinische Name des Schwarzen Nachtschattens, vom lateinischen Wort solamen = Trost abgeleitet, wahrscheinlich wegen der schmerzlindernden Wirkung der Pflanze. Der Name "Tomate" leitet sich vom mexikanischen tomatl = stinkender Geruch, Geschmack ab.

Heilkunde: Die Wirkung wird als abführend, adstringierend, appetitanregend, erfrischend und harntreibend beschrieben.

Mythos/Geschichte: Die von Mexico bis Peru wild vorkommende Tomate wurde durch die Spanier nach Europa gebracht und dort ab dem 16. Jahrhundert als Zierpflanze angepflanzt. Die Früchte wurden auch "Liebesäpfel" genannt und man hielt sie für giftig.

Magie/Brauchtum: Geschlecht: feminin; Planet: Venus; Element: Wasser; Magische Kräfte: Wohlstand, Schutz, Liebe.
Um das Haus mit Wohlstand zu segnen, soll man eine Tomate auf den Kaminsims legen, die alle drei Tage erneuert werden soll. Wenn man eine Tomate auf den Fenstersims oder in einen anderen Hauseingang legt, wird dunklen Mächten der Zutritt verwehrt. Tomaten im Garten dienen dem Schutz. Wer Tomaten isst, lässt auf magische Weise Gefühle der Liebe in sich aufsteigen.