Apfelbeere, schwarzfrüchtige

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Wissenschaftliche Namen: Aronia melanocarpa syn. Aronia nigra syn. Sorbus melanocarpa syn. Pyrus melanocarpa syn. Mespilus arbutifolia.
Synonyme: Kahle Apfelbeere, Schwarze Eberesche.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Rosenartige Rosales
  • Familie: Rosengewächse Rosaceae
  • Unterfamilie: Spiraeoideae
  • Tribus: Kernobstgewächse Pyrinae
  • Gattung: Apfelbeeren
  • Art: Schwarzfrüchtige Apfelbeere

Weitere Art:

  • Filzige Apfelbeere Aronia arbutifolia: Bis zwei Meter hoher, laubabwerfender Strauch; junge Triebe und Blütenstiele filzig behaart; Blüten rötlich-weiß; Früchte glänzend rot.
Apfelbeere
Schwarzfrüchtige Apfelbeere, Blatt
Schwarzfrüchtige Apfelbeere, Früchte

Beschreibung

Blütezeit: Mai, nach dem Laubaustrieb.

Vorkommen: Ursprungsheimat ist der Osten Nordamerikas, großflächiger Anbau in Osteuropa, Ostdeutschland; bevorzugt feuchte Standorte.

Kennzeichen: Zwei bis drei Meter hoher, sommergrüner Strauch; Laubblätter elliptisch bis verkehrt eiförmig, zwei bis acht Zentimeter lang, meist spitz, fein gekerbt-gesägt; Blüten fünfzählig, zehn bis zwanzig, etwa ein Zentimeter breite Schirmrispen; Früchte schwarz-violett, glänzend, fünf bis zwölf Millimeter im Durchmesser.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Beeren von August bis Oktober.

Die Früchte sind schwarz-violett, erbsengroß und schmecken süß-säuerlich, ähnlich wie Heidelbeeren.

Kultur im eigenen Garten: Die Apfelbeere stellt nur geringe Ansprüche an Standort und Klima, so dass sie in sehr unterschiedlichen Gebieten angebaut werden kann. Weil die Gattung Aronia hauptsächlich im atlantischen Klimabereich vorkommt, gedeiht sie besonders gut an Standorten mit hoher Boden- und Luftfeuchtigkeit. Sträucher aus Baumschulen sollten im Herbst gepflanzt werden. Die Blüten sind selbstbefruchtend, Früchte werden regelmäßig in großer Zahl angesetzt. Diese erscheinen meist schon im zweiten Jahr. Die Apfelbeere erneuert sich ständig durch Ausläufer und bildet im basalen Bereich Neutriebe.

Wissenswertes

Heilkunde: Aufgrund des hohen Flavonoid-, Folsäure-, Vitamin-K- und Vitamin-C-Gehaltes zählt die Apfelbeere sowohl in Polen wie auch in Russland zu den Heilpflanzen. Sie wird gegen zu hohen Blutdruck, Magenschleimhautenzündungen, Harnwegserkrankungen oder Arterienverkalkung eingesetzt. Sie ist reich an Vitamin-P-aktiven Substanzen.
Die Apfelbeere soll das Ausschwemmen von Schwermetallen, Cäsium und Strontium aus dem Körper fördern.

Nutzpflanze: Anfang des 20. Jahrhunderts begann die obstbauliche Nutzung durch den russischen Biologen und Obstzüchter Iwan Mitschurin.