Ölweide, schmalblättrige

Aus Rohkost-Wiki
Zur Navigation springenZur Suche springen

Wissenschaftliche Namen: Elaeagnus angustifolia
Synonyme: Russische Olive.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Rosenartige Rosales
  • Familie: Ölweidengewächse Elaeagnaceae
  • Gattung: Ölweiden Elaeagnus
  • Art: Schmalblättrige Ölweide

Die Gattung Elaeagnus umfasst ca. 45 Arten, die in den gemäßigten Zonen bis zu den Subtropen der Nordhalbkugel verbreitet sind. Die meisten Arten sind in Asien heimisch, eine Art kommt in Australien vor. Weitere Arten:

  • Silber-Ölweide Elaeagnus commutata
  • Reichblütige Ölweide (Edel-Ölweide, Vielblütige Ölweide) Elaeagnus multiflora
  • Dornige Ölweide Elaeagnus pungens
  • Korallen-Ölweide (Doldige Ölweide, Schirm-Ölweide) Elaeagnus umbellata
Schmalblättrige Ölweide, Blätter und Blüten
Schmalblättrige Ölweide, Früchte
Schmalblättrige Ölweide, Nahaufnahme der Blüte

Beschreibung

Blütezeit: Mai bis Juni.

Vorkommen: Ostmittelmeerraum, Vorderer Orient; Küste, Fluss- und Seeufer, Auenwälder, Steppen; mittel- bis tiefgründiger Lehm-, Kies, Sandboden

Kennzeichen: Sommergrüner, bis acht Meter hoher, dicht sparrig verzweigter Strauch oder Baum; Stamm oft drehwüchsig; Borke graubraun, flach längsrissig; Zweige jung silbrig-schilfrig, später dornig und überhängend; Blätter wechselständig, vier bis acht Zentimeter lang und ein bis zweieinhalb Zentimeter breit, Spreite auf der Oberseite mattgrün, auf der Unterseite dicht mit silbrigweißen Schuppenhaaren besetzt; Blüten zwittrig oder männlich, vierzählig, kurz gestielt, in den Blattachseln junger Kurztriebe, Kelchröhre glockig, Kelchzipfel so lang wie die Röhre, länglich-dreieckig, außen silbrig, innen gelb; Frucht steinfruchtartig, länglich, hellgelb.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Die Früchte ab September.

Das Fruchtfleisch ist gelborange und schmeckt bei Bedarf angenehm süß.

Kultur im eigenen Garten: Die schmalblättrige Ölweide ist im Allgemeinen anspruchslos, verträgt feuchte und sehr trockene Standorte, bevorzugt lockeren, durchlässigen und kalkhaltigen Boden.

Wissenswertes

Namensgebung: Der deutsche Name "Ölweide" bezieht sich auf die Blattähnlichkeit mit Ölbaum und Weide. Den Namen "Russische Olive" verdankt der Baum seinen olivenähnlichen Früchten.

Nutzpflanze: Das Holz des Baumes ist im Splint gelb, im Kern braun und wird zum Bau von Musikinstrumenten, in der Drechslerei und als Bau- und Brennholz verwendet.