Augenbohne

Aus Rohkost-Wiki
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Wissenschaftliche Namen: Vigna unguiculata
Synonyme: Augenbohne, Kundebohne, Kuhbohne, Kuherbse, Langbohne.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Schmetterlingsblütenartige Fabales
  • Familie: Hülsenfrüchtler Fabaceae
  • Gattung: Vigna
  • Art: Augenbohne

Beschreibung

Herkunft und Verbreitung: Heimat ist Afrika; weltweit kultiviert.

Kennzeichen: Einjährige oder ausdauernde ca. ein Meter hohe, kletternde oder bodendeckende Pflanze; Blätter wechselständig, dreizählig gefiedert, Fiedern bis zehn Zemtimeter lang gestielt, oval kurz zugespitzt, am Grunde herzförmig eingeschnitten, anfangs schwach flaumig behaart, später kahl, bis über zehn Zentimeter lang; Schmetterlingsblüten blass gelblich bis hellviolett, bis dreieinhalb Zentimeter lang; Samenhülsen bleistiftförmig dünn, etwas gebogen, acht bis achtzehn Zentimeter lang mit einer deutlichen Markierung der Samenpositionen, Samen oval, schwach gekrümmt, Hilum deutlich erhöht mit einer auffälligen Ringzeichnung.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Die proteinreichen Samen werden wie Erbsen oder Gartenbohnen als Gemüse gegessen, ebenso die jungen Hülsen. Die Samen können auch gekeimt gegessen werden.

Anzucht: Die Knöllchenbakterien im Wurzelbreich der Pflanze machen einen Anbau auf relativ armen Böden möglich. Die Augenbohne ist sehr trockenresistent, ist das Klima feucht, kommt es oft zu Schädlingsbefall.

Nährstoffe

Samen:

Nährstoff Gehalt in Gramm
pro 100g essbarem Anteil
Wasser 11,2
Kohlenhydrate 41,2
Eiweiße 23,5
Fette 1,4
Rohfasern 8,2
Mineralstoffe 3,5

Wissenswertes

Namensgebung: Der helle Samenansatz ist schwärzlich umrahmt, deshalb der Name "Augenbohne".

Heilkunde: Bei verschiedenen Stämmen in Westafrika (Hausa und Yoruba) wird die Pflanze für spiritistische oder medizinische Zwecke verwendet.

Nutzpflanze: Die Augenbohne stammt aus Afrika und wird seit mehr als 2500 Jahren in Indien und in Zentralafrika kultiviert. Die Samen werden als Gemüse gegessen.
Rankende und kriechende Typen werden häufig als Bodendecker oder Futterpflanzen angebaut.