Mädesüß, kleines

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Wissenschaftliche Namen: Filipendula vulgaris
Synonyme: Filipendelwurz, Knollen-Geißbart, Klein-Mädesüß, Knolliges Mädesüß, Wiesenkönigin.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Rosenähnliche Rosidae
  • Ordnung: Rosenartige Rosales
  • Familie: Rosengewächse Rosaceae
  • Unterfamilie: Rosoideae
  • Gattung: Mädesüß Filipendula
  • Art: Kleines Mädesüß

Die Gattung Filipendula umfasst fünfzehn Arten. Dazu gehören außerdem:

  • Kamtschatka-Mädesüß Filipendula camtschatica
  • Echtes Mädesüß Filipendula ulmaria
Kleines Mädesüß
Kleines Mädesüß, Stängel und Blatt
Kleines Mädesüß, Blütenstand
Kleines Mädesüß, Einzelblüten

Beschreibung

Blütezeit: Mai bis Juli.

Vorkommen: Europa, Nordafrika, Zentralasien; bis 1500 Meter; Trockenrasen, Trockengebüsche, Waldränder; braucht trockenen, stickstoffsalzarmen, humushaltigen Lehm- oder Tonboden.

Kennzeichen: Dreißig bis achtzig Zentimeter hohe, mehrjährige, krautige Pflanze; Stängel aufrecht, meist unverzweigt, ziemlich dünn, unverzweigt, kahl; Blätter unpaarig gefiedert, mit zehn bis vierzig Paaren normal ausgebildeter Seitenfiedern und eingeschobenen, kleinen Fiederblättchen, Endblättchen meist dreiteilig eingeschnitten, Seitenfiedern eiförmig, ein bis drei Zentimeter lang, grob gesägt; zahlreiche Blüten in einer Rispe, Einzelblüte ein bis zwei Zentimeter im Durchmesser, weiß, selten hell rosa, sechs Blütenblätter; Wurzel spindelförmig oder knollig.

Verwechslung: Eine Verwechslung ist mit dem Echten Mädesüß möglich.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Blätter von April bis Juli, die Blüten von Mai bis Juli, die Wurzeln im Frühjahr und im Herbst.

Alle Pflanzenteile schmecken würzig, die Knollen aufgrund ihres Stärkegehaltes bei Bedarf leicht süßlich.

Wissenswertes

Namensgebung: Der Gattungsname Filipendula leietet sich aus dem Lateinischen von filum = Faden und pendulus = hängend ab und weist damit auf die an feinen Fäden hängenden Wurzelknollen hin. Der Name "Mädesüß" soll einmal von Met (Honigwein) abgeleitet sein, den man angeblich damit aromatisierte. Mädesüß ist allerdings auch eine "Mahdsüße", denn nach dem Mähen verströmen die verwelkenden Blätter und Stängel einen süßen Geruch. "Mede" ist zugleich ein altertümlicher Begriff für Grasland, auf dem die Pflanze wächst. Die Wurzeln sind oft spindelförmig, manchmal auch kugelig angeschwollen, daher der deutsche Trivialname "Knolliges Mädesüß".

Weitere Informationen: Echtes Mädesüß