Mahonie, gewöhnliche

Aus Rohkost-Wiki
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Wissenschaftliche Namen: Mahonia aquifolium syn. Berberis aquifolium
Synonyme: Ilexblättrige Mahonie.

Systematik

  • Abteilung: Samenpflanzen Spermatophyta
  • Unterabteilung: Bedecktsamer Spermatophytina syn. Angiosperma
  • Klasse: Zweikeimblättrige Bedecktsamer Rosopsida syn. Dikotyledona
  • Unterklasse: Hahnenfußähnliche Ranunculidae
  • Ordnung: Hahnenfußgewächse Ranunculaceae
  • Familie: Berberitzengewächse Berberidaceae
  • Gattung: Mahonien Mahonia
  • Art: Gewöhnliche Mahonie

Die Gattung Mahonia besteht aus etwa 100 Arten, die aus dem Himalaya, Ostasien sowie Nord- und Zentralamerika stammen.

Mahonie
Mahonie, Blätter
Mahonie, Blütenstand
Mahonie, Fruchtstand

Beschreibung

Blütezeit: April bis Mai.

Vorkommen: Nordamerika; in Mitteleuropa verwildert.

Kennzeichen: Bis eineinhalb Meter hoher, immergrüner Strauch; Blätter unpaarig gefiedert, bis dreißig Zentimeter lang, Einzelblätter bis acht Zentimeter lang, auf der Oberseite glänzend dunkelgrün, Rand zum Teil stark gewellt mit zehn bis zwanzig Stachelzähnen; Blüten in bis zu acht Zentimeter hohen Trauben, Einzelblüte gelb, dreizählig; Beeren erbsengroß, purpurschwarz, bereift.

Verwechslung: Die Gewöhnliche Mahonie kann mit der Europäischen Stechpalme Ilex aquifolium verwechselt werden. Deren Früchte sind allerdings rot.

Rohkosttipps und Erfahrungen

Sammelgut und Sammelzeit: Früchte von August bis Dezember.

Die Früchte schmecken sauer.

Kultur in eigenem Garten: Die Gewöhnliche Mahonie ist eine anspruchslose Heckenpflanze. Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat oder Stecklinge.

Wissenswertes

Namensgebung: Der botanische Gattungsname Mahonia sowie die deutsche Bezeichnung "Mahonie" wurden der Pflanze zu Ehren des nordamerikanischen Botanikers Bernard MacMahon (1775 - 1816) gegeben. Der Artname aquifolium setzt sich aus den lateinischen Wörtern acus = Spitze und folium = Blatt zusammen und weist auf die stachelspitzigen Blätter hin.

Heilkunde: Die Wirkung wird als antibakteriell, blutreinigend, harntreibend und kräftigend beschrieben.
Die Indianer Nordamerikas verwenden die Rinde als Bittermittel bei Verdauungsstörungen und Hautausschlägen.

Nutzpflanze: Die Mahonie kam im 19./20. Jahrhundert nach Europa. Sie wächst in Parkanlagen oder Gärten, kommt aber auch verwildert vor.